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Rettungsgasse richtig bilden

Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen ist die Rettungsgasse seit 2012 Pflicht. Dadurch kommen Rettungskräfte schneller an den Einsatzort. Trotzdem funktioniert sie oft nicht richtig. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen zum Thema.

Die wichtigsten Infos zusammengefasst

  • Rettungsgasse muss bei stockendem Verkehr und Stau immer gebildet werden, auch wenn kein Einsatzfahrzeug kommt
  • Fahrzeuge auf der linken Spur nach links, alle anderen nach rechts
  • Es drohen Strafen von bis zu 2.180 Euro

Wann muss eine Rettungsgasse gebildet werden?

Sobald es Stau gibt oder der Verkehr stockt, sind alle Verkehrsteilnehmenden dazu verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Die Rettungsgasse muss in solchen Fällen sofort gebildet werden und nicht erst, wenn Einsatzkräfte sichtbar oder hörbar sind. Richtwert: Ab einer Geschwindigkeit von 20 km/h und weniger.

Wie funktioniert die Rettungsgasse?

Eine Rettungsgasse bilden ist einfach:

Zwei Fahrspuren

Fahrzeuge bilden eine Gasse in der Mitte der Fahrbahn.

Drei oder mehr Fahrspuren

Alle Fahrzeuge auf dem äußersten linken Fahrstreifen fahren so weit wie möglich nach links. Alle anderen Fahrzeuge weichen so weit wie möglich nach rechts aus, auch auf den Pannenstreifen, wenn nötig.

Wichtig

Die Rettungsgasse darf ausschließlich von Einsatzfahrzeugen genutzt werden.

Strafen bei Missachtung

Die Rettungsgasse nicht zu bilden oder zu befahren kann bis zu 726 Euro kosten. Wenn dabei Einsatzkräfte behindert werden, gehen die Strafen bis zu 2.180 Euro.

Rettungsgassen in unseren Nachbarländern

Dieselben Regeln wie in Österreich gibt es in Deutschland, Slowenien, Ungarn, Tschechien und in der Schweiz. In Italien, der Slowakei und in Lichtenstein gibt es keine verpflichtende Rettungsgasse.

Kroatien ist zwar kein Nachbar, aber ein sehr beliebtes Urlaubsland. Auch hier läuft es wie in Österreich. Auf der linken Spur nach links und alle anderen nach rechts ausweichen.

 

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Lukas Kosch CHECK24 Österreich

Lukas Kosch

Online-Redakteur

Lukas hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft studiert und war 13 Jahre lang bei einem Radiosender tätig. Der erfahrene Journalist stellt seit dem Start von CHECK24 in Österreich sicher, dass die Informationen zu unseren Vergleichen leicht verständlich und unkompliziert aufbereitet werden.