Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank ihren zentralen Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Es ist nach Juni der zweite Schritt in diese Richtung, weil die Inflation weiter zurück geht. Der sogenannte Einlagezins, zu dem Banken Geld bei der EZB anlegen können, sinkt damit auf 3,5 Prozent. Im Herbst und dann auch im nächsten Jahr soll es weiter Richtung EZB-Ziel von mittelfristig 2 Prozent gehen.
Auswirkungen auf Kredite
Grundsätzlich gilt: Je niedriger der Leitzins, desto günstiger sind auch die Kreditkonditionen. Mit der Leitzinssenkung bekommen die Banken also etwas mehr Spielraum. Große Sprünge sind aber aufgrund der vorsichtigen Senkung des Leitzinses nicht zu erwarten. Wenn Sie derzeit einen Kredit mit variablen Zinsen haben, wird die Rate marginal günstiger. Kredite vergleichen, egal ob Konsumkredite oder Immobilienkredite, ist immer das beste Mittel, um die besten Konditionen zu bekommen, die es am Markt gibt.
Nachteil für Sparer
Wenn der Leitzins runtergeht, sinken auch die Sparzinsen. Wir raten Sparerinnen und Sparern dazu, sich jetzt noch bessere Konditionen zu sichern, bevor weitere Senkungen folgen. Bei der Suche nach Fest- oder Tagesgeld lohnt sich auch immer der Blick auf Geldanlagen im europäischen Ausland, da hier noch deutlich höhere Zinssätze möglich sind.